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Schwanen-Nachwuchs

Mitte März begann unser Schwanenpaar wieder mit dem Nestbau. Zuerst an einer äußerst ungeeigneten Stelle. Dann verschwanden sie plötzlich. Sie hatten sich offenbar einen anderen Platz für ihren Nestbau ausgesucht. Erst vier Wochen zuvor, hatten sie ihren Nachwuchs vom Vorjahr aus ihrem Revier vertrieben. Wie ich herausfand, hatten sie ihr Nest nun auf einer kleinen Bauminsel  mitten auf einem der Gewässer errichtet. So konnte die Schwänin in diesem Jahr vollkommen ungestört ihr Gelege ausbrüten. In meinem Blog habe ich breits vom Storchen-Nachwuchs aus dem Park berichtet. Nun wollte ich natürlich auch  wissen, wie es um den Nachwuchs bei den Schwänen steht.

Am gleichen Tag am späten Nachmittag, entdeckte ich die Schwänin mit ihren Küken neben einem Gewässer "an Land" bei der Futteraufnahme. Schwäne sind überwiegend Pflanzenfresser. Ihr Partner

hielt sich im Wasser in ihrer Nähe auf. Während der Aufzucht ihrer Jungen ist mit dem Schwanenmann nicht zu spassen !  Er hat in seinem Leben nur zwei Aufgaben. Den Schutz der Familie und die Arterhaltung. In respektvoller Entfernung und mit entsprechender Kleidung gut getarnt, wartete ich darauf,  dass die Schwanenmutter mit ihren Küken wieder ins Wasser geht. Das lange Warten hat sich gelohnt. Ein unbeschreiblich schöner Anblick, als sechs kleine Schwänchen ins Wasser glitten und dann in Begleitung  ihren Schwaneneltern zu ihrem Nest schwammen, wo sie die nächsten Tage  mit der Schwanenmutter, gut bewacht vom Schwanenvater, auf dem Nest verbringen werden.

Leider musste ich mich wie schon so oft, mit einem der illegalen  "Sport-Angler" auseinandersetzen, der sich ohne Rücksicht auf die Schwänin und ihrem kleinen Nachwuchs, nur wenige Meter mit seinen Angelutensilien breit machte. Der Schwanenmann schwamm sofort erregt  auf den am Ufer stehenden Angler zu. Den kümmerte das wenig. Er warf nur wenige Meter neben den Schwan seine Angel mit dem Angelhaken aus !!  Ich trat dann hinter einem Baum hervor, so dass er mich sehen konnte und beschwerte mich  lautstark über sein unmögliches Verhalten.  Mit meinem Tele schoss ich auch ein Foto von ihm. Das hat ihn offenbar veranlasst schnell seine Angelsachen einzupacken und zu verschwinden.

 

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