Unser Storchenpaar im Europäischen Kulturpark hat auch die letzte Kälteperiode in diesem Jahr gut überstanden. Beide überwintern nun schon seit einigen Jahren hier im Park. Auch in diesem Winter konnte man sie beinahe täglich auf ihrem Horst und bei der Nahrungssuche beobachten. Zu meiner Verwunderung las ich kürzlich einen Bericht über Störche in der SZ, dass diesmal sogar "eines der Tiere im Kulturpark überwintert " haben soll. Das entspricht ganz und gar nicht meinen eigenen Beobachtungen im Kulturpark. Den Storchenmann mit der Ring Nummer DER AH 419 habe ich bei meinen zahlreichen Aufenthalten im Kulturpark auch in diesem Winter oft mit seiner Störchin zusammmen gesehen.
Während es Schwäne, Enten und andere Wasservögel schwer haben, bei zugefrorenen Gewässern ausreichend Nahrung zu bekommen, finden Störche selbst unter einer dünnen Schneedecke noch Mäuse und in offenen Fließgewässern, wie etwa der Blies, Fische . Im Januar 2017, sah ich sie an einem bitterkalten Wintertag auf einer Sandbank in der Blies, wo sie auf Fische lauerten. Störche können mehrere Tage ohne Nahrung auskommen, brauchen aber täglich Flüssigkeit ( Wasser ).
Gegen die Kälte im Winter wenden die Störche ein paar Tricks an. Um Energie zu sparen kuscheln sie sich auf dem Horst eng aneinander , bewegen sich kaum und stecken ihre Schnäbel ins Gefieder. Störche so wurde mir gesagt, hätten auch einen besonderen Blutkreislauf. Sie würden fast keine Körperwärme über die Beine abgeben.
Unsere "Parkstörche" haben seit 2014 insgesamt 10 Störche aufgezogen. 2013 gab es keine Storchenaufzucht, wohl wegen der bis in den Mai andauernden Nässe und Kälte.
2014 waren es dann drei Störche
2015 waren es sogar vier Störche.
2016 leider nur ein Störchlein.
2017 wieder zwei Störche
Bleibt zu hoffen, dass ihr Brutgeschäft auch in diesem Jahr erfolgreich ist und wir in einigen Wochen die Storcheneltern wieder bei der Aufzucht ihres Storchennachwuchses beobachten können.
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