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Kein gutes Schwanenjahr

Während der Storchennachwuchs hoch oben auf dem  Horst, in den ersten Lebensmonaten immer gut beschützt von wenigstens einem der Altstörche groß werden kann  , sind die Schwanenküken vielerlei Gefahren ausgesetzt. In den Park-Gewässern auf französischer Seite droht den kleinen und wehrlosen Küken besonders in den ersten Lebenstagen ständig die Gefahren zu Wasser wie an Land. Die Jahre über habe ich immer wieder beobachten können, wie  plötzlich und unverhofft die beiden Schwaneneltern wild mit ihren Flügel aufs Wasser schlugen, aufgeregt in kleinem Kreis herumschwammen,  und die Jungen dazu brachten schnell auf das  Ufer zu flüchten.  Aber der große Verlust von gleich drei kleinen Schwanenküken in den ersten Lebenstagen ist schon dramatisch und macht einen auch zugleich traurig.

Die vollkommen aufgeregte Schwanenmutter läuft mehr über das Wasser als dass sie schwimmt und schlägt dabei fortwährend mit den Flügeln auf das Wasser. Nach etwa 10 Sekunden war der Spuk zu Ende. In der Vergangenheit  habe ich dieses Verhalten bei den Schwänen schon des öfteren beobachten können. Während wie auf dem Foto zu sehen ist,  die Schwänin etwas unter ihr energisch zu vertreiben versucht, brachte der Schwanenmann die drei kleinen Küken auf das  Ufer in Sicherheit.  Vielerlei Gefahren drohen den Kleinen  in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen, etwa durch natürliche Fressfeinde aber auch übereifrige neugiere Menschen, die   durch häufige Anwesenheit mit oder ohne Kamera erheblichen Stress bei den kleinen und natürlich bei ihren Schwaneneltern verursachen können.

Einzelne Schwäne oder Paare mit ihrem Nachwuchs die ans füttern gewöhnt sind  zu fotografieren, ist sicher keine große fotografische Herausforderung und die in dieser Zeit wichtige Ruhe der kleinen handteller großen Schwanenbabys und deren Eltern sollte trotz allem fotografischem Ergeiz dem Tierwohl, in diesem Fall den Schwänen zuliebe, im Vordergrund stehen.

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