Wie ich bereits berichtet habe, war 2016 ein trauriges Schwanenjahr. Schwänin tot und das Gelege mit 6 Eiern unausgebrütet. Der Schwanenmann bekam danach immer mal wieder Gesellschaft von einzelnen Schwänen, wie auch Schwanenpaaren, die meist nur für kurze Dauer auf den Parkgewässern
verweilten. Dabei kam es auch immer wieder zu Revierkämpfen. Ob es nun der alte Revierschwan mit einer neuen Partnerin oder ein neues Schwanenpaar ist, das zu meiner Freude Mitte März mit dem Nestbau begann, kann ich nicht sagen.
Bei Schwänen beteiligen sich beide Partner am Nestbau. Im April konnte man dann die Schwänin beim Brüten auf dem Nest beobachten, während der Schwanenmann, dessen alleinige Aufgabe darin besteht, für die Arterhaltung und den Schutz der Familie zu sorgen, sich nun nicht mehr weit von ihr und vom Nest entfernte. Schwanennester haben einen Durchmesser von 1,5-2 Meter und werden aus Röhricht und Schilf gebaut. Sie liegen etwa 30-60 cm über dem Wasserspiegel.
Am 11.05.2018 hielt ich mich mit meiner Kamera und Teleobjektiv in respektvollem Abstand in Nestnähe auf. Dort sah ich nach einer halben Stunde geduldigen Wartens zunächst nur zwei kleine Küken, als die Schwänin kurz ihre Fittiche seitlich anhob. Sie dürften etwa 4-5 Tage alt gewesen sein. Nach kurzer Zeit kamen nun zwei weitere kleine Schwanenküken unter ihrem Gefieder hervorgekrochen. Wenig später kam auch der Schwanenvater zu dem Nest und beide Altschwäne lockten ihre Küken vom Nest herunter zur Futteraufnahme. Es dauerte eine Weile bis auch das letzte Küken den Weg ins offene Wasser gefunden hatte. Schwäne sind sog. Nestflüchter. Nur wenige Stunden nach dem Schlüpfen verlassen sie das Nest.
NIcht mehr lange und wir werden die stolzen Schwaneneltern mit ihren Schwanenkindern bei ihren ersten Ausflügen und Futtersuche auf den Parkgewässern sehen können.
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